
Sie haben keine Zeit für Spiel oder Erholung und keine Chance zur Schule zu gehen, obwohl auch in Indien eine allgemeine Schulpflicht von 6 bis 14 Jahren besteht.
Außerhalb der Stadt Karur leben in kleinen Siedlungen zwischen den Feldern viele »Kulis«, die zumeist als Tagelöhner harte Arbeit leisten. Einige der Kinder helfen auf den Feldern, andere laufen jeden Morgen ins Nachbardorf, denn hier gibt es gut bezahlte Arbeit - jedenfalls im Vergleich zu den 20 Rupien für acht Stunden auf dem Feld. In den kleinen Textilbetrieben der Umgebung stellt man gern Kinder an: Sie haben flinke Hände, mucken nicht auf, bekommen weniger Lohn und können zudem leichter betrogen werden. Für einen 11-Stunden-Tag gibt es etwa 60 bis 80 Eurocent. Die Tätigkeitsbereiche sind: Nähen, Schneiden, Falten und Verpacken, Färben, Wringen, Verladen oder das Mischen von Chemikalien.